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Guide Michelin Belgien und Luxemburg

Neues Zwei-Sterne-Restaurant in Belgien

(13.03.2023) - Im Königlichen Theater in Mons hat Michelin am Montag die Restaurantauswahl des Guide Michelin für Belgien und Luxemburg 2023 vorgestellt. Sie umfasst insgesamt 816 Restaurants, darunter 149 Sterne-Restaurants, und 147 Restaurants, die mit dem Bib Gourmand ausgezeichnet wurden. Darunter sind ein neues Zwei-Stenre- und 16 neue Ein-Stern-Restaurants. 22 Restaurant erhalten neu einen Bib Gourmand. 

„Die Inspektoren haben ihr Herzblut in die Zusammenstellung der neuen Auswahl für die beiden Länder gesteckt. Sie haben die Dynamik und das Engagement der lokalen Köche in ihrem Streben nach einer nachhaltigeren Gastronomie und ihren Wunsch, ihren Gästen in einem sehr schwierigen Kontext diese kostbaren Momente puren Genusses zu schenken, mit Begeisterung zur Kenntnis genommen. Die neue Generation von Restaurants, die die Auszeichnungen erhalten, viele davon mit jungen Köchen, zeigt die außergewöhnliche Kreativität der gastronomischen Szene in Belgien und Luxemburg und den zunehmenden Wunsch vieler Fachleute, ihren Gästen ein kulinarisches Erlebnis zu bieten, das angemessener ist mit den ökologischen Belangen der Gesellschaft, ohne dabei an Kreativität und Geschmack einzubüßen.“ betont Gwendal Poullennec, Internationaler Direktor der Michelin-Führer.

Die drei Restaurants mit drei Sternen haben ihren Status bestätigt Auch in diesem Jahr werden die Restaurants Hof van Cleve (Kruishoutem), Zilte (Antwerpen) und Boury (Roeselare) weiterhin mit drei Sternen für ihre einzigartige Küche empfohlen. Diese Auszeichnungen bestätigen die Köche Peter Goossens, Viki Geunes und Tim Boury, echte Pioniere der belgischen Gastronomie, als außergewöhnliche Talente. Nachdem alle ihre Verbundenheit mit dem klassischen Repertoire demonstriert haben, dem jeder eine inspirierte kreative Note hinzufügt, haben diese drei Köche die lokale gastronomische Szene mit einem besonderen kulinarischen Erlebnis und einer einzigartigen Reihe von typischen Gerichten geprägt.

Bozar erhält zweiten Stern

Karen Torosyan im Restaurant Bozar in Brüssel ist seit vielen Jahren ein wahres Musterbeispiel für kulinarisches Savoir-faire. Als rigoroser und anspruchsvoller Koch interpretiert er die klassischen Rezepte mit einem sehr persönlichen Sinn für Details und viel Emotion neu. Unter den vielen angebotenen Kreationen sind seine „en croute“-Gerichte die bemerkenswertesten. Geduldig und gewissenhaft hat er sein Restaurant und seine innovative Küche weiterentwickelt, um endlich mit zwei Sternen belohnt zu werden. Insgesamt werden 22 Restaurants mit zwei Sternen empfohlen.

16 neue Einsterner

Die neue Auswahl des Guide Michelin unterstreicht die Kreativität, die die gastronomische Landschaft in Belgien und Luxemburg ausmacht. Nicht weniger als 15 Restaurants wurden mit einem ersten Stern ausgezeichnet. Darunter sind Nicolas Decloedt (Humus x Hortense, in Ixelles, bereits ausgezeichnet mit dem grünen Stern), Grégoire Gillard (Barge in Brüssel) und Clément Petitjean (La Grappe d'Or in Autelbas), drei Köche, die Gemüse und aromatische Kräuter sublimieren in fein verfeinerten Gerichten. Sie sind auch der Beweis für das Engagement für eine nachhaltige Gastronomie, die sich gerade in Belgien etabliert.

Das Produkt in all seinen Facetten zu würdigen, ist auch das kulinarische „Credo“ von Benjamin Laborie (La Table Benjamin Laborie in Ohain), Mathieu Vande Velde (Le Roannay in Francorchamps) und Manon Schenck (La Table de Manon in Grandhan). Grégory Gillain sorgt dafür, dass seine lokalen Produkte in seinem Restaurant La Grange d’Hamois in Hamois einen hohen Stellenwert einnehmen. Die kreativen Gerichte von Tanguy De Turck im Le Vieux Château in Flobecq sind ausgesprochen großzügig und sehr originell. In Durbuy bietet Wout Bru in seinem Restaurant Le Grand Verre eine Küche von einzigartiger Raffinesse. In Flandern bringt Nicolas Wentein Misera im Restaurant Misera den Geschmack von Zeeland auf den Tisch in Antwerpen. In derselben Stadt denkt Wouter Van Tichelen in seinem Lokal GLASS die einstigen klassischen Bistrogerichte neu. Kevin Graf vom Restaurant De Bakermat in Ninove und Matthieu Beudaert vom Table d’Amis in Courtrai kreieren unvergessliche Menüs. In Gent setzt Maurice De Jaeger im Sensum seine hervorragende Technik ein, um ein einzigartiges kulinarisches Programm zu bieten. Willem Hiele in Oudenburg bleibt seinem Ruf als sehr origineller Koch treu, der gerne ausgetretene Pfade verlässt, ohne seine Herkunft aus den Augen zu verlieren.

In Luxemburg schließlich betören Caroline Esch und Valérian Prade ihre Gäste im Eden Rose mit ihren sehr zeitgemäßen gastronomischen Kreationen.

Vier neue grüne Sterne

Restaurants, die sich besonders für eine nachhaltigere Gastronomie einsetzen, können mit dem "grünen Stern" belohnt werden. Vier Restaurants schließen sich der Auswahl 2023 an, wodurch sich die Gesamtzahl dieser Vorbilder auf 15 erhöht. Barge in Brüssel und La Grappe d’Or in Autelbas fördern beispielsweise die lokalen Produkte und Produzenten, mit denen sie arbeiten. Bei WILDn in Antwerpen werden Gemüse präsentiert und Pflanzen (oft vom Küchenchef selbst angebaut) stehen im Mittelpunkt der angebotenen Küche. Schließlich verbindet Seppe Nobels, der Küchenchef von Instroom, ebenfalls in Antwerpen, seine Küche auf Gemüsebasis mit einem multikulturellen und multikulinarischen Ansatz. Er gilt als Verfechter einer verantwortungsvollen und regionalen Küche, die den Jahreszeiten folgt.

Sonderauszeichnungen

Die Sonderauszeichnungen sind eine Möglichkeit für den Guide Michelin, verschiedene Talente und das Know-how zu belohnen, die über die kulinarischen Fähigkeiten hinausgehen und die zusammen die Essenz für die Schaffung unvergesslicher Erlebnisse an einem fröhlichen Tisch ausmachen.

Mathieu Vande Velde vom neuen Sterne-Restaurant Le Roannay in Francorchamps erhält den Young Chef 2023 Award. Die gastronomische Persönlichkeit, die dieser junge Koch in so kurzer Zeit gezeigt hat, ist wirklich beeindruckend. Der 24-jährige hochqualifizierte Profi hat bei David Martin (Küchenchef im Restaurant La Paix in Anderlecht) die ganze Kochkunst erlernt. Und heute beweist er ein exquisites Savoir-faire mit überwältigendem Enthusiasmus – Eigenschaften, die auf eine schöne Karriere hindeuten.

Yanick Dehandschutter vom Sterne-Restaurant Sir Kwinten in SintKwintens-Lennik wird für seine Expertise und die überraschenden Assoziationen, mit denen er seine Gäste bewirtet, mit dem von Ruffus ausgelobten Sommelier Award belohnt. Ob er sich für eine lokale Gueuze, eine Vineuze – die er selbst entwickelt und als Aperitif anbietet – oder einen klassischen Barbera entscheidet, der erfahrene Sommelier enttäuscht seine Gäste nie.

Der Guide Michelin 23 für Belgien und Luxemburg 2023 im ÜBerblick:

  • Drei Restaurants mit drei Sternen
  • 22 Restaurants mit zwei Sternen, davon ein neues
  • 124 Restaurants mit einem Stern, davon 16 neue
  • 15 Restaurants mit einem grünen Stern, davon vier neue
  • 147 Bib Gourmand-Restaurants, davon 22 neue

Alle Sterne im Guide Michelin 2023 in Belgien

Drei Sterne

Zwei Sterne

Ein Stern

Bib Gourmand

Grüner Stern

Grüner Stern

Alle Sterne im Guide Michelin 2023 in Luxemburg

Zwei Sterne

Ein Stern

Bib Gourmand

Grüner Stern

Für Belgien und Luxemburg gibt es eine gemeinsame Ausgabe des Guide Michelin. Der erste Guide Michelin für Belgien erschien 1904. Dies war die zweite Ausgabe nach dem französischen Guide Michelin. Das Restaurant Hof van Cleve ist seit 2000 mit drei Sternen bewertet - so lange wie kein anderer der aktuellen Drei-Sterne-Restaurants. Die Villa Loriane in Brüssel war das erste Restaurant des Landes, das 1939 einen Stern erhielt und bis 2005 zeitweise mit mindestens einem, zeitweise sogar mit drei Sternen, bewertet war.

Die Zahl der Sternerestaurants in Belgien seit 2020 kontinuierlich und erreicht 2023 mit 140 den aktuellen Höchststand. Die Zahl der Drei-Sterne-Restaurants ist seit 2022 auf dem Höchstand von drei. Die Zahl der Zwei-Sterne-Restaurnats erreichte 2019 und 2021 den Höchstwert von 22, aktuell liegt er bei 21. Die Zahl der Ein-Sterne-Restaurants ist in der Ausgabe von 2023 auf den Höchstwert von 116 gestiegen.

In Luxemburg gab es noch nie ein Drei-Sterne-Restaurants. Der Höchstwert von Zwei-Sterne-Restaurants lag 2007-2008 und im Jahr 2019 auf dem Höchstwert von zwei. Die Zahl der Ein-Sterne-Restaurants ist 2023 das erste Jahr in Folge auf acht gesteigen. Der Höchstwert von zwölf wurde in den Jahren 2009-2011 erreicht. Die Gesamtzahl der Sternerestaurants ist damit 2023 das erste Jahr in Folge gestiegen. Der Höchst wert von 13 wurde in den Jahren 2009 bis 2011 erreicht.

Die Bewertungen des Guide Michelin fließen ein in die Restaurant-Rangliste für Belgien und Luxemburg.

Frühere Ausgaben des Guide Michelin für Belgien und Luxemburg

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