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Gefeiert

Koch-Legende Heinz Winkler wird 70

Bayern

Heinz Winkler, einer der weltweit höchst anerkannten und dazu unternehmerisch erfolgreichsten Köche, hat am 17. Juli 2019 seinen runden Geburtstag gefeiert.

Heinz Winkler und Eckart Witzigmann
Heinz Winkler und Eckart Witzigmann, ® agency babiradpicture – abp

ASCHAU. Heinz Winkler, einer der weltweit höchst anerkannten und dazu unternehmerisch erfolgreichsten Köche hat am 17. Juli 2019 seinen 70. Geburtstag gefeiert.

Dem Jüngsten von elf Geschwistern aus einer Südtiroler Bergbauernfamilie in der Nähe von Brixen wurde sicher nicht in die Wiege gelegt, einmal mit seiner leichten Cuisine Vitale die deutsche Gastronomie nachhaltig zu prägen. Bis heute ist Heinz Winkler ein Koch und Unternehmer, der sich nie auf seinen Erfolgen ausruht. Immer neue Herausforderungen und Bewährungsproben, ungewöhnliche Wege und die Bereitschaft, große Risiken einzugehen waren und sind der Antrieb seiner Kreativität und seines jahrzehntelangen Erfolgs.

Bereits mit 14 Jahren begann Heinz Winkler eine Kochlehre in Meran und von da an ging sein Weg steil bergauf. Nach verschiedenen Stationen in internationalen Restaurants und Hotels erreichte er als gerade mal Vierundzwanzigjähriger die erste Erfolgsetappe als Chef de Cuisine im Schlosshotel in Pontresina. Doch statt diesen Karriereweg weiterzuverfolgen, begeisterte er sich für die damals in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckende „Nouvelle Cuisine“ und wurde mit 28 Jahren im Münchner Tantris der Nachfolger von Eckart Witzigmann.

1981 erstrahlte der dritte Michelin-Stern über dem Tantris und Heinz Winkler wurde mit 31 Jahren der jüngste Drei-Sterne-Koch der Welt und der erste italienische Drei-Sterne-Koch. Zehn Jahre lang hielt er diese Auszeichnung für das Tantris. Doch auf dem Zenit seines Erfolgs entschied er sich, dem Tantris und München den Rücken zu kehren, alle Sicherheiten aufzugeben und in Aschau im Chiemgau mit allen Risiken und 14 Millionen D-Mark Schulden (die längst zurückbezahlt sind) ganz neu anzufangen. „Ich hatte immer die Vision, spätestens im Alter von fünfzig Jahren nicht mehr als Angestellter in der Gastronomie zu arbeiten. Verwirklicht habe ich diesen Traum dann schon 1991 im Alter von zweiundvierzig“ beschreibt Heinz Winkler diesen Schritt. Und von nun an war er nicht mehr nur ein Spitzenkoch, sondern auch ein erfolgreicher Unternehmer. Seine Residenz Heinz Winkler trägt bis heute seine ganz persönliche Handschrift mit ihrer unvergleichlichen Mischung aus Luxus und lokalem Charme. Schnell gab sich die Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur ein Stelldichein in Aschau. Die Residenz wurde immer mehr zu einem attraktiven Anziehungspunkt für Gäste aus aller Welt und zehn Jahre lang mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

2001 wurde Heinz Winkler als erstem Koch in Deutschland als „Anerkennung seiner Vorbildfunktion für die Jugend im Berufsbild des Koches, für seine außergewöhnlichen Leistungen, seine wirtschaftliche Selbständigkeit, unternehmerische Weitsicht und seine persönliche Risikobereitschaft“ das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Heute mit siebzig Jahren blickt er zurück auf über 50 Jahre am Herd, insgesamt 20 Jahre mit drei Michelin-Sternen, seine erfolgreiche Residenz und auf sein ungewöhnliches, immer von Leistung und Zielstrebigkeit geprägtes Leben. Und was hat der Grand Seigneur der deutschen Küche für sein neues Lebensjahrzehnt vor? „Einen Weg, den man geht, muss man immer zu Ende denken mit allen Möglichkeiten, Eventualitäten, Chancen und Risiken. Dem Glück muss man entgegengehen!“

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