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Renovierung

Zur Weinsteige: Neuer Glanz für altes Eichenholz

Baden-Württemberg

Jörg Scherle kocht mit japanischen Einflüssen

STUTTGART. Das Restaurant Zur Weinsteige hat sein Interieur zeitgemäßer gestaltet. Anfang des Jahres wurden Renovierungsarbeiten vorgenommen, die inzwischen abgeschlossen sind. „Bei all unseren Umbautätigkeiten versuchen wir immer unserem Stil treu zu bleiben, das Alte – aber hochwertige! – zu wahren, neu in Szene zu setzen und damit das Ambiente stilsicher in die Neuzeit zu bringen“, heißt es in einer Mitteilung. So wurden die Holzkassettendecke, Polster, Stühle und Tische überarbeitet. 

Im gesamten Restaurant wurde damals nur über 300 Jahre altes, massives Eichenholz verwendet. Vater Richard Scherle hatte in den 70ern und 80er aus alten Abbruch- teils Fachwerkhäusern das uralte Eichenholz (Treppenwangen, Trägerbalken…) vor dem Bagger gerettet, aufwendig selbst -später mit seinen beiden Söhnen- gehobelt und dann dem Schreiner und Bildhauer zur Verarbeitung gegeben. So sind die Tische, die Holz-Kassettendecke und auch die geschnitzten Vertäfelungen entstanden. "Da wir das alte Eichenholz sehr schätzen und auch vom Nachhaltigkeitsgedanken geprägt sind, haben wir den Umbau in eigener Regie so gestaltet, dass wir das Holz wiederverwenden, aber im neun Glanz erstrahlen lassen wollten", erklärt das Zur Weinsteige-Team.

Die Kassettendecke wurde komplett demontiert und dann in Teilen wieder montiert und mit einer speziellen aufwendigen Decken-Abhängung und dimmbarer Beleuchtung kombiniert. So wurde die Kassettendecke, aber auch die bestehenden geschnitzten Holzvertäfelungen neu in Szene gesetzt. Die alten Tischplatten wurden überarbeitet und werden nun, hauptsächlich wegen des zeitgemässen Nachhaltigkeitsgedanken, nicht mehr mit Tischdecken abgedeckt. Man sieht nun die jahrunderte alte Maserung des Eichenholzes. Neue Stühle und eine neue Polsterfarbgebung runden das Gesamtbild ab.

Auch die Küchenqualität hat das Haus in den vergangenen zwei Jahren gesteigert und durch japanische Einflüsse modernisiert. Küchenchef Jörg Scherle hat das Land regelmäßig besucht. Er ist gleichzeitig Inhaber der Firma „Koi Stuttgart“ und handelt seit 20 Jahren professionell mit japanischen Koikarpfen. Daher ist er seit zwei Jahrzehnten mehrere Wochen im Jahr in Japan, um dort bei den besten Züchtern die besten Koikarpfen für seine Kunden aus Deutschland, Schweiz, Österreich, Liechtenstein, aber auch für die Ausstellungen auf der Weltmeisterschaft in Tokio zu erwerben. Bei der diesjährigen Meisterschaft im Januar 2024 war er erneut sehr erfolgreich und konnte vier Weltmeistertitel und zwei Vizemeistertitel erzielen. 

Aufgrund der regelmäßigen Japan-Aufenthalte bekam er auch zahlreiche Impressionen in die japanische Kulinarik, die er dann gemeinsam mit seinem langjährigen Sous-Chef Holger Haag und den beiden Chef de Parties Alvaro Gutierrez Fernandez (Pâtisserie & Gardemanger) und Athanasios Dulgeris (Entremetier) durch spannende Kreationen mit dem bisherigen Küchenstil vereint.

Die Sommelier-Doppelspitze um Andreas Scherle und Sebastian Falge ist dann für die professionellen Weinempfehlungen zuständig. Sie können dabei auf ein vielfach prämiertes Sortiment aus über 1600 Weinen zurückgreifen. 

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