Schließung
Ende fürs Ernst angekündigt
BERLIN. Das Sternerestaurant Ernst schließt Ende kommenden Jahres. Das hat Küchenchef und Betreiber Dylan Watson-Brawn angekündigt. Neben verschiedenen, auch privaten Gründen, erleichtere die Entscheidung, dass es gerade extrem schwierig sei, in Deutschland und besonders in Berlin ein Fine Dining Restaurant zu führen, wird Watson-Brawn in mehreren Medien zitiert. Das Ernst sei zuletzt oft nicht ausgebucht gewesen. Das Restaurant hat nur acht Sitzplätze und ein internationales Publikum. Das Ernst war in drei der vergangenen vier Jahren auf der erweiterten The World's 50 Best Restaurants-Liste platziert, zuletzt auf Rang 55. Zum Ernst gehört auch das Tagesrestaurant Julius. Wie es heißt, will sich Dylan Watson-Brawn künftig stärker darauf konzentrieren.
Am Samstag veröffentlichte das Ernst eine schriftliche Erklärung mit ergänzenden Informationen. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen und nicht auf einen einzigen Faktor zurückzuführen. Das Restaurant sei aber nie als ein dauerhaftes Projekt gedacht gewesen. Es sei nun an der Zeit, sich zu verändern. "In den sieben Jahren seit unserer Eröffnung haben wir ein kleines Universum aufgebaut – eines bestehend aus Bauern, Fischern, Nachbarn und natürlich unseren Gästen. Wir haben Auszeichnungen erhalten, die wir uns nicht hätten vorstellen können, als wir Ernst zum ersten Mal konzipierten, und dafür sind wir wirklich dankbar", heißt es in der Erklärung. Weiter betonen die Betreiber des Ernst bedeute ein neues Kapitel. So sollen das Schwesterrestaurant Julius und das neue Wein-Angebot Ernst Cave bestehen bleiben. Dort solle dann ab 2025 das bisherige Team des Ernst anzutreffen sein.
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Ernst
13347 Berlin