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Der Wert der Akustik für ein Restaurant

Viele Besitzer von Restaurants und anderen gastronomischen Einrichtungen haben viel Geld und Aufwand in die Gestaltung der Küche, in wertvolle Zutaten sowie in das Design gesteckt. Der Faktor Akustik wird hingegen in der Gastronomie regelmäßig vernachlässigt. Das ist eigentlich schade, denn die Klangverhältnisse tragen zu einem großen Teil dazu bei, dass sich der Gast in der Lokalität wohlfühlt. Sie besitzen folglich einen hohen Stellenwert für den Gesamteindruck.

Da zufriedene Gäste gern wiederkommen, eine gute Mund-zu-Mund-Propaganda betreiben und positive Bewertungen im Internet abgeben, sollten Besitzer von Speisehäusern die Klangverhältnisse nicht vernachlässigen. Überdies konnte wissenschaftlich belegt werden, dass gute Klangverhältnisse dazu beitragen, dass dem Kunden das Essen besser schmeckt. Nicht nur das Auge, sondern auch das Ohr isst also mit.

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Was passiert bei schlechter Akustik?

Um den Wert einer guten Akustik nachzuvollziehen, hilft es, sich ein Restaurant mit schlechten akustischen Verhältnissen vorzustellen. In diesen ist es so laut, dass genau das passiert, was der Wissenschaftler Ètienne Lombard bereits vor mehr als 100 Jahren beschrieben hat. Seine Erkenntnisse gingen in die Soziologie als Lombard-Effekt ein.

Der Franzose beschrieb das Phänomen, dass Menschen in Räumen mit einer lauten Hintergrundkulisse bereits unbewusst ihre Lautstärke und Tonhöhe erhöhen. Ein Teufelskreis setzt ein, weil die Gäste versuchen, sich gegenseitig zu übertönen, was sich regelrecht aufschaukeln kann.

In der Folge sind nicht nur die Gäste gestresst, sondern ist auch das eigene Personal gereizt, das zudem unter Arbeitsbedingungen leidet, die ernste Gesundheitsschäden verursachen können. Zudem werden in solchen Lokalitäten Menschen mit Hörproblemen und damit zahlreiche ältere Menschen de facto vom Besuch ausgeschlossen.

Wie lässt sich die Akustik verbessern?

Investitionen in die Akustik sind durch mehrere Maßnahmen möglich. Auswertungen der Erfahrungswerte von Handlungen zur Verbesserung der Akustik haben ergeben, dass sich die Lautstärke in Räumlichkeiten bis zu 10 Dezibel verbessern lässt.

Dies klingt erst einmal wenig, bedeutet aber im Endeffekt die Reduktion der Lautstärke um 50 %. Neben objektiven Maßnahmen helfen auch subjektive Maßnahmen, denn helle, kühle und streng ausgerichtete Räume wirken lauter als sie in Wirklichkeit sind.

Die Methoden zur Optimierung der Akustik

Neben aufwendigen Investitionen tragen bereits kleinere Maßnahmen zur Verbesserung des Raumklimas bei. So hilft es, penetrante Lärmquellen wie Kaffeemaschinen, Küchenklappen, Telefone sowie das Klappern mit dem Geschirr in Bereiche zu verlegen, die weit von der Speisefläche entfernt sind. Zu den einfach umzusetzenden Maßnahmen zählen überdies Teppiche, Vorhänge und Polstermöbel, um die Schallwellen abzufedern.

Bei den umfangreicheren Investitionen geht es um den Einsatz von Absorbern, die auf vielerlei Weise den Schall dämpfen. Ein typisches Prinzip sind zum Beispiel große Flächen mit kleinen Löchern, in denen sich der Schall verfängt.

Die Wirkung dieser mikroperforierten Flächen wird durch zweckmäßige Materialien wie Folien oder Plexiglas noch gesteigert, da die Schallwellen bei ihrer Bewegung einen permanenten Widerstand erfahren, während gleichzeitig den Luftschwingungen Energie entzogen wird. Eine weitere Absorptionstechnik besteht in porösen Materialien wie mineralische und organische Faserstoffe, Schaumkunststoffe sowie Textilien wie zum Beispiel die bereits erwähnten Vorhänge.

Eine dritte Technik zur Geräuschreduzierung stellen die Helmholtz-Resonatoren dar, die vom Grundprinzip her aus einer Masse und Feder bestehen und die Schallwellen in kinetische Energie der schwingenden Masse umwandeln. Um diesen Effekt zu erzielen, bieten sich Plattenschwinger aus Gipskarton, Sperrholz, Kunstleder, Folien und Pressspan an.

Alles in allem besteht eine gute Lösung darin, die Wände mit Akustikbildern und Absorberplatten zu versehen, wobei sich insbesondere bei den Akustikbildern die Verbesserung des Raumklimas mit ästhetischen Gesichtspunkten kombinieren lässt. Echtholzfurnierte Wandverkleidungen und Bespannungen mit Motiven sind weitere Ideen, den Lärmschutz mit einer Aufwertung des Designs zu verknüpfen.

Für die Decken bieten sich wiederum Deckensegel aus Akustikvlies an, die dem Schall einen maximalen Störungswiderstand entgegensetzen. Alternativ können hierzu auch Kassettendecken genutzt werden. Schicke Absorberkörper wirkungsvoll im Raum verteilt leisten ebenfalls einen Beitrag zur Reduzierung der Lautstärke.


 

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