Skip to main content

Kooperation

Food Kollektiv: Berliner Gastronomen starten neue Zusammenarbeit

Berlin

Themen wie Nachhaltigkeit, Produktqualität, Inklusivität, die kulturelle und soziale Funktion der Gastronomie stehen im Mittelpunkt

BERLIN. Sozial relevant, ökologisch relevant, gesundheitsrelevant, systemrelevant: Berliner Restaurants und Hotels formieren sich als Berlin Food Kollektiv und machen mit einer ersten Aktion #facesbehindplates auf die gesellschaftliche Bedeutung der Gastronomie aufmerksam! Das Verbindungselement unseres grössten Luxusguts: nahrhaftes und gesundes Essen. Von der Landwirtschaft zur Gastwirtschaft.

Der Zusammenschluss zeigt, dass die Antwort auf die Krise in Kooperation besteht: Dem gemeinsamen Einsatz für geteilte Werte, die Wertschätzung der Gastronomie als Treiber von Unternehmertum und Kultur, auf dem Teller und darüber hinaus, sowie die kontinuierliche Arbeit zur Etablierung Berlins als kulinarischen Hot- spot. Die digitale Aktion richtet den Blick auf die Vielzahl von Menschen und Berufen, die durch das Ökosystem Gastronomie beschäftigt werden.

Der Anteil der Gastronomie und Hotellerie am deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) beläuft sich auf 3%, erwirtschaftet von über 2,4 Mio sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Sie ist damit ein wesentlicher Treiber der deutschen Wirtschaft, wenn auch ohne eine finanzstarke Lobby, wie sie zum Beispiel die Autobranche besitzt, die ihrerseits 4,5 % zum BIP beiträgt. Als vom Gästeverkehr abhängiges Gewerbe ist sie zudem denkbar hart von den durch Corona bedingten Schließungen und Ausfällen betroffen. Um Aufmerksamkeit auf den Wert der Gastronomie – als Arbeitgeber mit mittelständischen Unternehmergeist sowie als Kulturtreiber – zu richten, vereinen sich im Geiste der Kooperation die renommierten Hotels Michelberger, Oderberger, Orania, die Sternerestaurants CODA,Nobelhart & Schmutzig, Horváth, RestaurantTim Raue, Tulus Lotrek genauso wie aufsteigende Protagonisten einer vorwärts gewandten Berliner Speisekultur wie Lode & Stijn, Brlo Brwhouse,und Otto.

Anders als vor allem wirtschaftlich-fokussierte Interessenverbände legen die Akteure ihren Fokus auf geteilte Werte und den Blick in eine wünschenswerte Zukunft: Eine enge Zusammenarbeit anstelle von Konkurrenz, um Themen wie Nachhaltigkeit, Produktqualität, Inklusivität, die kulturelle und soziale Funktion der Gastronomie in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen und schließlich auch die Entwicklung von Berlin zu einer europäischen und weltweiten Food-Hauptstadt anzutreiben.

Mit der ersten digitalen Aktion am 06.05.2020, #facesbehindplates, hat das Kollektiv Aufmerksamkeit für die Vielzahl von Akteuren, die in bzw. von der Gastronomie beschäftigt und so auch durch die Corona-Krise betroffen sind geschaffen. Das Kollektiv lädt deutschlandweit Gastronomen ein auf ihren Instagram-Kanälen Portraits all der Menschen zu zeigen, die an einem jeweiligen Gericht direkt und indirekt beteiligt waren: Von den Angestellten und Betreibern der Betriebe bis hin zu den Zulieferern, Lebensmittelproduzenten, Handwerkern, Putzkräften oder Freiberuflern.

Der Hintergrund wird vom Kollektiv wie folgt beschrieben: “Mit unserer Aktion wollen wir zeigen, wer die Gastronomie überhaupt zu dem macht, was sie ist – wie viele Personen in unterschiedlichsten Funktionen eigentlich hinter dem Erlebnis stehen, das wir dem Gast jeden Tag bieten. Und wie viele Menschen letztendlich durch die Einbrüche in der Gastronomie betroffen sind. Dabei geht es uns nicht um Krisenstimmung, sondern um die Wertschätzung für den immensen gesellschaftlichen bzw. kulturellen Beitrag, den all diese Menschen tagtäglich gemeinsam leisten.”

“Gerade In den letzten Jahren hat sich die Berliner Gastronomie Landschaft zu einem fantastischen Ökosystem entwickelt, das nicht nur etlichen Menschen verschiedenster Berufe zu Brot und Butter verhilft, sondern sich zudem für direkte, werthaltige und nachhaltige Beziehungen zu Bauern und Produzenten und einem verantwortungsvollen Umgang mit MitarbeiterInnen und PartnerInnen einsetzt. Wir wollen einen Beitrag zu einer besseren deutschen Speisekultur leisten, die sich vielleicht schon bald mit Städten wie Paris oder Kopenhagen messen kann. Mit unserem Flashmob möchten wir die abstrakte Wichtigkeit der Gastronomie für die deutsche Wirtschaft in etwas sehr menschliches und greifbares verwandeln,” so das Kollektiv weiter.

Latest News

ADVERTISING

Product of the month: Non-alcoholic alternatives from Obsthof Retter

100% pure berry juice for sober drinking pleasure means zero alcohol for top gastronomy. High-quality non-alcoholic enjoyment is no longer a trend, but a prerequisite to accompany exquisite dishes (External link)

Podcast

Interview with Ansgar Fischer

A lifetime of passion for service in a restaurant - how does that work, Ansgar Fischer? The restaurant manager legend provides the answer in this podcast episode.

Farewell

Another year of keys with Felix Suter and Sandra Marugg Suter

Couple plans to retire - future of the restaurant already organised

Gourmet-Club