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"Grüner Stern"

Guide Michelin: "Das neue Symbol ist für uns nur der erste Schritt"

Berlin, Deutschland, Guide, Michelin

Gwendal Poullennec verteidigt die neue Auszeichnung für Nachhaltigkeit gegen Kritik von Bily Wagner

Gwendal Poullennec
Gwendal Poullennec

Der Guide Michelin verteidigt seine neue Auszeichnung für Nachhaltigkeit gegen die Kritik, es sei intransparent und irreführend. Der International Direktor der Michelin-Guides Gwendal Poullennec teilte auf Nachfrage von Restaurant-Ranglisten.de mit, "das neue Symbol ist für uns nur der erste Schritt und wir werden uns auch in Zukunft weiter intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen."

In Deutschland hat der Guide Michelin am vergangenen Dienstag erstmals 18 Restaurants für nachhaltiges Engagement ausgezeichnet. Zuvor war der "grüne Stern" auch im Guide für Skandinavien und Frankreich vergeben worden. Weitere Ausgaben sollen folgen."Wir haben Restaurants ausgewählt, die sich durch den Einsatz lokaler, regionaler Produkte aus teils eigenem Anbau, die Schonung der Ressourcen, Verzicht auf Produkte aus Massentierhaltung, Abfallmanagement und Recycling sowie den Einsatz saisonal verfügbarer Produkte hervorheben", erklärt Poullennec weiter.

Auf konkrete Fragen zu dem Statement des Nobelhart & Schmutzig-Wirts Billy Wagner, dessen Restaurant selbst die Auszeichnung bekommen hat, ging der Michelin-Chef nicht ein. Auch die Frage nach konkreten Kriterien beantwortete er allgemein. Das Statement lautet weiter: "In den vergangenen Jahren ist das Interesse am Thema Nachhaltigkeit sowohl bei den Gästen als auch bei den Köchen massiv gestiegen, und wir wissen, dass viele Aspekte der Gastronomie mit diesem Thema zusammenhängen. Mit dem neuen Emblem heben wir Restaurants hervor, die dem Thema Nachhaltigkeit einen besonderen Stellenwert geben. Hierbei handelt es sich nicht um eine Auswahl, die einmal jährlich getroffen wird, sondern um eine erste Liste an Restaurants und Küchenchefs, die im Laufe des Jahres wachsen soll. Unsere Erstauswahl basiert hauptsächlich auf den Ergebnissen der Feldarbeit der Inspektoren, der Analyse des jährlichen Fragebogens und der Telefoninterviews mit den Küchenchefs. Die Sterne werden zwar nach rein gastronomischen Kriterien vergeben, aber auch über die Speisekarte, die Auswahl der Gerichte und die Art der Produkte erhalten unsere Inspektoren viele Informationen, die das Thema Nachhaltigkeit widerspiegeln können."

Gestern hatte Billy Wagner in einem Video-Statement dem Guide Michelin vorgeworfen, die Auszeichnung nur als Marketing-Instrument zu verwenden. Die Inspektoren könnten nicht hinter die Kulissen des Restaurants schauen und prüfen, ob dort wirklich nachhaltig gearbeitet werde. Daher sei die Auszeichnung "intransparent, irreführend und letztendlich nicht nachhaltig.". Zuvor hatte der Betreiber des dänische Top-Restaurant Relae,Chiristan Puglisi ähnlich argumentiert.

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