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Re-Design

Carlo Rampazzi designt Sternerestaurant Caroussel

Sachsen

Kunst trifft Kulinarik im Bülow Palais in Dresden

DRESDEN. Das Bülow Palais hat sein Sternerestaurant Caroussel optish neu gestaltet. Die Wirkungsstätte von Küchenchef Benjamin Biedlingmaier zählt mit einem Stern im Guide Michelin und 17 Punkten im Gault&Millau zu den führenden Feinschmecker-Adressen in Sachsen. In den letzten Wochen hat sie eine erstaunliche Transformation erlebt. Bildende Kunst spielt jetzt die zweite Hauptrolle. Verantwortlich dafür zeichnet der Schweizer Stardesigner Carlo Rampazzi.

Wer das Caroussel kennt, erkennt es kaum wieder: Wo ist das Gold, der Teppich, die Palmen? Dafür hochwertiges Parkett; Wände, Skirtings und Stühle im einheitlichen Ton. Aus dem Wintergarten mit dem sommerlichen Flair eines toskanischen Innenhofes ist ein urbanes Forum für Kunst und Design geworden: geradliniger, souveräner aber auch jünger und zeitgemäßer.

Ein Geniestreich ist das neue Design der Stühle. Die kühne Kombination aus barocker Form und konsequent reduzierter Farbigkeit ist Zitat und Original, Historismus und Avantgarde, Maximalismus und Minimalismus zugleich. Typisch Carlo Rampazzi. Es ist das Werk eines Künstlers, der sich in seiner Kreativität weder von Trends noch von Konventionen begrenzen lässt. Dem Stardesigner aus dem Tessin verdankt das Bülow Palais seinen unverwechselbaren Stil – und nun auch den neuen Look des Sternerestaurants.

„Die Bilder schaffen die Atmosphäre.“

Neu ist die enge Symbiose mit der Kunst. In den Ecken stehen abstrakte Skulpturen. An den Wänden hängt Malerei des 20. Jahrhunderts. Es sind wertvolle Stücke aus der Privatsammlung Monika und Horst Bülow. Blau, rot und gelb strahlen die Farbflächen. Wo sich der Raum zurück nimmt, tritt die Kunst nach vorn. Erst mit den Werken funktioniert die Komposition. Und genau das ist die Idee. „Die Farben im Raum sind nicht mehr da“, erklärt Carlo Rampazzi. „Die Bilder bringen jetzt die Farbe. Die Bilder schaffen die Atmosphäre.“ Auch die Dekoration auf den Tischen und der Blumenschmuck soll nach Wunsch des Designers immer auf die Kunst abgestimmt sein und sich dabei respektvoll zurückhalten.

Das Caroussel als Bühne für die Kunst auf dem Teller und im Glas ebenso wie für die Kunst an der Wand: Das war der Ausgangspunkt; das dezente Grau für Wände und Stühle, eine Spezialanfertigung der Manufaktur Sergio Villa in Norditalien, die logische Konsequenz. „Die Farbe ist neutral. Sie passt zu klassischer ebenso wie zu moderner Kunst“, sagt der Chef des renommierten Designbüros Selvaggio in Ascona. Damit sind die Voraussetzungen für wechselnde Ausstellungen geschaffen.

Neben Monika und Horst Bülow sowie der Hoteldirektion haben auch Restaurantleiterin Jana Schellenberg, die zahlreiche Kommentare und Wünsche der Gäste eingebracht hat, und Küchenchef Benjamin Biedlingmaier das neue Caroussel mitgestaltet. In Workshops und Meetings sind die verschiedenen Vorstellungen in das Projekt eingeflossen. So wurde nicht nur die Optik überarbeitet, sondern zugleich auch ein neuer Sitzkomfort geschaffen. „Wir sind alle sehr glücklich mit dem Resultat“, sagt Hoteldirektor Ralf J. Kutzner. Nun stellt sich das Gesamtkunstwerk seinen wichtigsten Kritikern: den Gästen.

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